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Firma Ostendorf setzt einen Rottne F15C mit abnehmbarem Rahmenheck ein

Mitspracherecht für Fahrer bei der Anschaffung einer neuen Maschine? Das kommt durchaus in einigen Betrieben vor, besonders bei altgedienten Fahrern. Daß der Unternehmer seinem Fahrer aber sogar freie Wahl beim Fabrikat läßt, ist eher ungewöhnlich. Ludger Lampe hat als neues Arbeitsgerät Ende Dezember einen Forwarder erhalten, der bis ins kleinste Detail seinen Wünschen entspricht. Warum er nun einen Rottne F15C pilotiert und warum sein Chef ihm solche Freiheiten gewährt, haben wir uns von Lampe und seinem Arbeitgeber Thomas Ostendorf erklären lassen.

Um zu sehen, was der neue Forwarder kann, besuchen wir Ludger Lampe im Solling. Die Firma Ostendorf hat in der Revierförsterei Wenzen des Niedersächsischen Forstamts Grünenplan einen Auftrag über Einschlag und Rücken von rund 4.000 Festmeter an Land gezogen. „Letzte Woche hättet Ihr mehr zu sehen bekommen“, kommt gleich der Dämpfer von Lampe, „da hatten wir Frost und Schnee.“ Nachdem die erste Februar-Woche prima Rückebedingungen bot, ist es jetzt wieder wärmer und naß, die Böden dementsprechend weich. „Die Gassen befahren wir derzeit nicht“, zuckt Ludger Lampe mit den Schultern – na gut, dann muß FORSTMASCHINEN-PROFI seine Fotos halt auf den Wegen machen. Dafür, daß hier genug Holz liegt, hat der 42jährige in der vergangenen Woche gesorgt: Die gefrorenen Böden bestmöglich nutzend, hat er so viel Holz wie möglich aus den Gassen vorgeliefert und an die Wege gebracht. Aktuell besteht seine Aufgabe folglich darin, das vorgelieferte Holz an die Polterplätze zu rücken und dort zu poltern. Die Oberfläche der Wege ist matschig, Fahrzeuge, Schuhwerk und Hosenbeine sehen nach kürzester Zeit aus wie paniert. Gleise hinterläßt der Rottne F15C aber nicht, auch das gerückte Langholz verursacht keine Schäden.

Langholz? Richtig, wieder einmal haben wir es mit einem Forwarder zu tun, der neben seiner eigentlichen Bestimmung, dem Kurzholzrücken, auch das Schleifen von Langholz übernimmt. Ludger Lampe schnappt sich also eine um die andere Fichte und bugsiert sie in die Klemmbank. Diese wird wohl um die 1,5 Quadratmeter fassen, genau kann das keiner sagen: Sie wird bereits so lange im Hause Ostendorf genutzt, daß niemand mehr Informationen über Hersteller, Typ oder Daten hat; da sie aber bislang klaglos funktionierte, sah man keine Notwendigkeit zur Anschaffung einer neuen. Lampe muß sich in diesem Punkt also nicht umgewöhnen, denn er nutzte die Klemmbank bereits auf seinem vorherigen Rückezug. Das war ein John Deere 1110D, der Lampe lange Jahre treue Dienste leistete. Ausgelutscht oder gar „am Ende“ ist die Maschine mit ihren 17.000 Betriebsstunden noch lange nicht, sie dient einem neu eingestellten Ostendorf-Fahrer als Arbeitsgerät.
Wenn altgediente Fahrer von ihrem Arbeitgeber eine neue Maschine bekommen, dann haben sie häufig ein gewisses Mitspracherecht – die wenigsten Unternehmer stellen ihren Fahrern einfach irgendwas hin. Thomas Ostendorf geht sogar so weit, daß er nicht einmal Vorgaben zum Fabrikat macht. Bislang laufen bei ihm zwar nur Rottnes und John Deeres, doch wenn ein Fahrer eine andere Marke wollte, hätte Ostendorf grundsätzlich nichts dagegen; natürlich sollte der Preis im Bereich der Mitbewerber liegen, und auch das Servicenetz einen vertrauenserweckenden Eindruck machen. Ebenso wird die eine oder andere Ausstattung durch das Einsatzspektrum vorgegeben. Die weitreichende Mitbestimmung des Fahrers beim Maschinenkauf begründet Thomas Ostendorf ganz simpel: „Die Leute sollen sich schließlich bei der Arbeit wohlfühlen.“

Wohlfühlen möchte sich Ludger Lampe, keine Frage – dieser Punkt war letztlich ausschlaggebend bei der Wahl des Rottne. Über seinen John Deere 1110D kann Lampe nämlich nur Positives berichten, und auch die aktuelle E-Serie gefällt ihm richtig gut. Nur bei einem Punkt scheiden sich die Geister: der Drehkabine. Daß sie ergonomische Vorteile bietet, ist unbestritten; dafür ist sie wirklich klein, weshalb mancher Fahrer Stauraum vermißt, außerdem empfinden einige das Raumgefühl als beengt – kein Problem, denn für solche Fahrer hat John Deere die feste Kabine mit mehr Platz ins Programm genommen. Was Ludger Lampe wirklich überzeugte, nennt sich Comfort Line. Unter diesem Namen bietet Rottne bereits seit 2007 sein hydraulisches Kabinen-Dämpfungssystem an. Inzwischen ist die zweite Generation am Markt, die Änderungen hauptsächlich im Bereich der Steuerung erfuhr, das Ansprechverhalten wurde spürbar verbessert. [...]

Jan Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI März 2015 erschienen.

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