Im Sauerland rollt der Ponsse Buffalo Black Edition durch den Wald
Im wittgensteinschen Bad Berleburg an der Grenze zum Sauerland trotten seit geraumer Zeit dunkle zottelige Wisente durchs Holz. Der Grund ist ein Wiederansiedlungsprojekt zur Erhaltung dieser bedrohten Tierart. In den Wäldern rund um Schmallenberg Latrop lebt seit kurzem auch ein dunkler Büffel. Der Grund hier: Ansiedlung eines Arbeitstiers.
Schon häufiger wurde in dieser Zeitschrift von Ponsse-Forwardern wie dem Buffalo berichtet, in allen erdenklichen Varianten und mit diversen Ausstattungen. Beim folgenden Buffalo fällt eine Ausstattung als erstes auf: die Farbe. Denn diese Maschine rollt nicht im serienmäßigen Ponssegelb daher, sondern in einem coolen Mattschwarz. Aber diese Maschine sollte nicht nur cool aussehen, ihr neuer Besitzer hatte auch genaue Vorstellungen von der technischen Ausstattung mit diversem Zubehör, das zuvor in dieser Konstellation noch in keinem Buffalo verbaut worden ist.
Tiltbarer Ladekran K100+
Markus Vonnahme aus Schmallenberg Latrop ist Geschäftsführer des Forstbetriebs Vonnahme und geschäftsführender Gesellschafter der kürzlich gegründeten Forsttechnik-Sauerland GmbH (FORESTMASCHINEN-PROFI berichtete in der Juni-Ausgabe). Er orderte im November 2014 bei Wahlers Forsttechnik diesen 14-Tonnen-Forwarder für seinen Fahrer und gelernten Forstwirt Max Schmies. Zwei Mitbewerberangebote schlug der Unternehmer am Ende aus und entschied sich für den Büffel. Entscheidend hierbei waren für Vonnahme einige Austattungen wie der tiltbare Ladekran K100+ mit im Teleskop verlegten Hydraulikschläuchen und beachtlichen 160 Kilonewton Hubkraft. Denn bei der Firma Vonnahme wird oft starkes Holz gerückt. Zudem war natürlich der Preis der maßgeschneiderten Maschine und die individuelle Kundenbetreuung bei Ponsse-Partner Wahlers Forsttechnik entscheidend. Dazu kamen die guten Erfahrungen, die der Forstunternehmer beim Service für seine beiden Ponsse-Elk-Forwarder durch den deutschen Ponsse-Händler in der Vergangenheit gemacht hatte. Und, wie viele Forstmaschinenhersteller, erfüllt auch Wahlers Extrawünsche. Und da war einiges, was auf Vonnahmes Wunschzettel bezüglich Ausstattung stand. Denn der Vollblut-Holzrücker rückt nicht nur seit dem Kindesalter Holz, er kennt sich aufgrund seiner technischen Ausbildung als Konstruktionsmechaniker auch mit Hydraulik und allem, was dazugehört, bestens aus. Er hatte genaueste Vorstellungen: Der erste Eindruck sollte schon besonders sein, weshalb er Motorhaube und Seitendeckel in mattschwarz folieren ließ. Das sieht nicht nur granatenstark aus, sondern schützt auch den Lack unter der Folie, was beim Wiederverkauf des Forwarders Vorteile bringt. Einer der wichtigsten Punkte war für Vonname jedoch die Vernetzung des neuen Forwarders mit dem Ponsse Ergo seines Kollegen Christian Wülbeck, hinter dessen Achtrad-Harvester der Buffalo meistens eingesetzt wird. Die Übertragung der Holzerntemengen vom Computer des Harvesters zum Computer des Forwarders sollte unbedingt möglich sein, damit der Büffel-Bändiger Max Schmies auf seinem Schirm in der Kabine stets sehen kann, wieviel Holz und welche Sortimente wo im Wald anfallen. Auf diese Art will Vonnahme seine Holzrückung optimieren. Auch Leerfahrten im Bestand sollen so in Zukunft vermieden werden. Voraussetzung für den Datentransfer zwischen Harvester und Forwarder ist natürlich der passende Computer. Das regelt Ponsse, indem im Forwarder ein Harvester-Computer mit entsprechender Software installiert wird, die alle relevanten Daten wie Holzmenge, Sortimente, Hiebsflächenlage- und größe verarbeiten und bereitstellen kann. [...]
Frank Hellekes
Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Juli 2015 erschienen.