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Die Eheleute van Roekel arbeiten gemeinsam im Starkholz

Termine absprechen, Lieferscheine bearbeiten, Buchhaltung erledigen – Viele Forstbetriebe stünden schlecht da, wenn diese Arbeiten nicht die Ehefrau des Unternehmers übernehmen würde. Selbst im Wald mitarbeiten tun allerdings die wenigsten Damen. Anders ist das bei Jolanda van Roekel: Seit ganzen 26 Jahren arbeitet sie mit ihrem Mann Evert-Jan als Forst-Team. Wir treffen die beiden Niederländer in der Eifel, wo sie starke Pappeln fällen: Evert-Jan an der Motorsäge, Jolanda in ihrem nagelneuen Volvo-Bagger mit Forstausrüstung.

Das Ehepaar van Roekel arbeitet derzeit für das Regionalforstamt Hocheifel-Zülpicher Börde. Auf dieser Fläche sollen rund 1.000 Festmeter Pappeln gefällt werden. Die Bäume stammen aus Nachkriegs-Aufforstungen und sind inzwischen hiebsreif. Der Forstunternehmer Evert-Jan van Roekel fällt die Stämme mit der Kettensäge. Bei einem durchschnittlichen BHD von etwa 60 Zentimeter ist dies die ideale Spielwiese für seine Stihl MS 660. Mit satten 7,1 PS aus 92 Kubikzentimetern Hubraum ist es für die Säge ein leichtes, das 63-Zentimeter- Schwert durch die Pappelstämme zu treiben. Jolanda van Roekel postiert ihren Volvo-Bagger am zu fällenden Baum und umfaßt ihn in einigen Metern Höhe mit dem Greifer. Sie packt den Stamm aber nicht, sondern sichert ihn seitlich und rückwärtig ab; beginnt der Baum zu fallen, sorgt sie durch Absenken des Armes und Hinterherfahren dafür, daß die geöffnete Zange den Stamm ein Stück weit „begleitet“ und so die Fällrichtung beibehalten wird. Aber warum das Ganze, hapert’s etwa an der Fälltechnik bei Evert-Jan van Roekel? Ganz sicher nicht, das merkt man schnell, wenn man dem Holländer bei der Arbeit zusieht. Der gelernte Forstwirt hat jahrzehntelange Praxis an der Motorsäge und könnte jeden dieser Bäume problemlos auch ohne Unterstützung in die gewünschte Richtung fällen. Da aber einige der Pappeln faul sind, bietet der Bagger ein echtes Sicherheits-Plus. Außerdem lassen sich Bäume auch ohne viel Aufwand entgegen ihrer natürlichen Fallrichtung fällen. Hilfreich ist die Maschine zudem beim Sauberschneiden des Stammendes, Jolanda van Roekel kann den Stamm in eine für ihren Mann angenehme Position bringen.

Raupenbagger mit einigen Finessen

2012_02_vanroekel2_grDen Volvo-Bagger haben van Roekels immer dabei – nicht nur als Fällhilfe, sondern auch zum Rücken und Poltern. Auf dieser Fläche – wie auch auf vielen anderen des Regionalforstamtes Zülpich, auf denen die beiden arbeiten – ist der Boden dermaßen lehmig, daß eine Radmaschine kaum zu gebrauchen wäre. Der Raupenbagger kommt auf solchen Böden prima zurecht, auch weil Jolanda van Roekel ihre Maschine mit den breitesten Raupen ausstatten ließ, die Volvo im Angebot hat. Die Dreisteg-Bodenplatten messen 90 Zentimeter, die Gesamtbreite der Maschine liegt trotzdem bei „nur“ 310 Zentimetern. Das liegt daran, daß van Roekels die schmalere N-Ausführung des Modells EC210C wählten. Diese reduziert die Außenbreite um immerhin 19 Zentimeter gegenüber der standardmäßigen L-Variante. Mit der NL-Version gibt es zwar einen noch schmaleren Unterwagen, dieser erlaubt allerdings nur Bodenplatten bis 70 Zentimeter Breite.

Jan Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe 02 / 2012 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.

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