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Die Traktionswinde ist an fast allen Maschinen einsetzbar

Eine Windwurffläche in der Slowakei, in der Niederen Tatra. So heißt der Gebirgszug hier in der Nähe der Stadt Banska Bystrica. In dieser Gegend sind kürzlich knapp 100.000 Festmeter Holz vom Sturm geworfen worden. Das Forstunternehmen Krenn ist vor Ort und arbeitet einen Teil des Windwurfes auf. Eingesetzt werden drei Maschinen: ein Ponsse Harvester Ergo, ein Ponsse Rückezug Buffalo und der Highlander. Alle Maschinen müssen auch im Steilhang arbeiten; an manchen Stellen beträgt die Steigung beziehungsweise das Gefälle bis zu 80, auch schon mal 100 Prozent, manche Flächen sind topfeben. Allerdings sind die eingesetzten Maschinen des Forstunternehmers Krenn nicht mit einer fest eingebauten Traktionswinde ausgerüstet, sondern sie werden nur bei Bedarf durch die neue T-Winch, einer universell einsetzbaren Traktionswinde, bei der Arbeit im Hang unterstützt.

Auf der schwedischen Forstmesse Elmia wurde im Juni die Neuentwicklung T-Winch erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, um anschließend wieder in den Einsatz in die slowakischen Berge zu gehen. Hersteller dieser Neuheit ist das Unternehmen Ecoforst aus Obdach in der Steiermark/Österreich. Ecoforst besteht aus insgesamt nur vier Leuten. Geschäftsführer des Unternehmens sind Markus Krenn und Verena Reihs. Gesellschafter sind noch Christian Seunig und Andreas Jahrer. Die Österreicher setzen die T-Winch in einem interessanten Arbeitsbild ein. An manchen Stellen ist der Hang hier in der Niederen Tatra topfeben, um hinter einer Bodenwelle plötzlich bis teilweise 100 Prozent abzufallen. Da kann keine Forstmaschine ohne ein Sicherungssystem arbeiten, das wäre zu gefährlich. Da in diesem Arbeitsbild aber drei Maschinen eingesetzt werden sollen, dachte sich Forstunternehmer Krenn zusammen mit seinen Kumpels ein neues System einer universell einsetzbaren Traktionswinde aus. Mit dieser neuen Traktionswinde werden der Harvester Ponsse Ergo und der Forwarder Ponsse Buffalo im Hang gesichert. Im Gegensatz zu einer an der Maschine fest installierten Traktionswinde kann die T-Winch von Ecoforst an allen Maschinen des Unternehmens eingesetzt werden, also auch am Highlander des Unternehmens Krenn. Die beiden Mitgesellschafter des Unternehmens Ecoforst sind bei Krenn übrigens auch noch als Fahrer beschäftigt. Hinzu kommt in diesem Arbeitsbild noch der Abstocker Vlado Majer.

Eine Winde für alle Maschinen

Mit dem Frontschild können Wege gesäubert und abgezogen werden.Die Winde von Krenn und Co. wurde erdacht und gebaut, damit nicht nur eine Maschine damit fahren kann, sondern alle Forstmaschinen des Unternehmens im Hang eingesetzt und gesichert werden können. Dabei ist es egal, ob Harvester, Forwarder oder Seilschlepper an der Traktionswinde hängen. Auch ein Bagger oder eine Raupe können damit im Hang gesichert werden. Die Grundidee dabei ist, daß in einem Einsatzgebiet zum Beispiel nur zwei oder drei von vielleicht zehn oder mehr Trassen im Steilhang liegen, der Rest aber problemlos ohne Sicherungsmaßnahmen befahren werden kann. Dafür jetzt extra Forwarder und Harvester mit je einer fest angebauten Traktionswinde auszurüsten, war für Krenn zu aufwendig und auch zu teuer. Dazu kam dann als weiterer Negativfaktor auch das ständige Gewicht der Winde, die ja als festangebautes Teil immer mitgenommen werden muß. Das Gewicht einer großen Anbauwinde kann manchmal bis zu drei Tonnen betragen. Das fehlt dann an der Ladekapazität – jedenfalls theoretisch. Aber Krenn wollte die Gewichte nicht immer mitschleppen, und zudem auch noch flexibler als mit einer fest angebauten Winde sein. Mit seinen Kumpels setzte er sich zusammen und plante und entwickelte die T-Winch. Wobei Andreas Jahrer sich heute noch mit Grauen daran erinnert, wie er die 48. Zeichnung der Maschine noch wegschmeißen mußte, weil sie Krenn und Kollegen einfach nicht gefiel. Aber der 49. Entwurf war es dann schließlich. [...] www.ecoforst.at

Dieter Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe August 2013 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.

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