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Schmitz Waldwirtschaft setzt Rottne-Maschinen mit Traktionswinden von Herzog ein

Bevor irgendwelche Gerüchte aufkommen: Natürlich ist Michael Schmitz stocknüchtern, als er seine Arbeit nahe der Ortschaft Niersbach in der Osteifel aufnimmt. „Völlig blau“ zeigt sich nur die Technik: Der Forstunternehmer erntet mit einem Rottne H11C, sein Angestellter Jefto Trninic rückt mit einem nagelneuen Rottne F15D. Beide Maschinen wurden per Traktionswinde fit für den Hangeinsatz gemacht.

Bevor die Fahrer auf ihren gemütlichen Sitzen Platz nehmen dürfen, wird’s erst einmal schweißtreibend, denn es müssen Bänder aufgezogen werden: Heute werden beide erstmals wieder im Hang arbeiten, nachdem man sich in den Wochen zuvor auf die flachen Gebiete konzentriert hatte. Traktionswinde hin oder her: Bei der Arbeit im steilen Gelände sind Traktionsbänder schlicht unerläßlich, entweder an allen Bogies oder kombiniert mit Ketten auf der anderen Bogieachse. „In der Regel fahren wir am Hang mit vier Bändern“, sagt Michael Schmitz, „das fährt sich einfach besser.“ Aktuell wurden diese allerdings auf einer anderen Maschine benötigt; generell stehen aber für jede Maschine der Firma Schmitz eigene Traktionsbänder und Ketten bereit, dazu gibt’s ein Paar Moorbänder.

Die beiden haben Glück, daß sie im selben Revier arbeiten und sich deshalb gegenseitig beim Aufziehen der Bänder zur Hand gehen können. Wenn gerade kein Kollege in der Nähe ist, müssen die Bänder ohne personelle Unterstützung auf die Bogies – das Forstleben ist nun mal kein Wunschkonzert. Eine echte Hilfe hat Jefto Trninic allerdings immer dabei, denn sein F15 ist mit Fahrfunk ausgerüstet – bei der Bändermontage ein wirklich nützliches Extra. Mit vereinten Kräften sind die Bänder bald aufgezogen, auf geht’s in den Hang.

Michael Schmitz beginnt mit einer rund 70 Meter langen Gasse, die bis zu 65 Prozent Neigung aufweist. Er positioniert seinen Harvester auf dem Weg am Gassenanfang, schnappt sich das Seilende und stapft zum auserkorenen Ankerbaum. Gut, daß er vorher daran gedacht hat, den Handbetrieb-Modus zu aktivieren: Das geht nämlich nur von der Kabine aus; hätte er dies vergessen, müßte er extra wieder in die Maschine krabbeln. „Beim H20 konnte ich den Handbetrieb noch per Fernsteuerung einschalten“, blickt Schmitz etwas wehmütig zurück.

Dank des Seilausstoßes muß Michael Schmitz „nur“ das Gewicht des Seils schleppen und nicht auch noch den Widerstand der Trommel überwinden. Mit dem Baumschoner ist das Seil im Nu am Ankerbaum befestigt. Die „Alpine Synchrowinch Universal“ reicht lässig für diese Gasse, die von Herzog Forsttechnik stammende Traktionswinde faßt bis zu 340 Meter hochverdichtetes 14er Seil. Die Zugkraft läßt sich stufenlos von Null bis zehn Tonnen einstellen und steht dann konstant bei allen Seillagen zur Verfügung. „In der Regel fahre ich mit sechs bis sieben Tonnen“, erklärt Schmitz. Die Winde hat also noch Reserven. Das macht auch Sinn, da Herzog sie als universell einsetzbares Extra für viele Harvester und Forwarder anbietet – und da gibt es deutlich schwerere Vertreter als den Rottne H11, der mit seinen rund 19 Tonnen fast noch ein Leichtgewicht ist. Rottnes nächstgrößerer Achtrad-Harvester H21D wiegt rund acht Tonnen mehr, den dazwischen positionierten Vollernter H11C gibt’s nur mit sechs Rädern. Wenn man den vierrädrigen H8B mit seinem sieben Meter kurzen Kran mal außen vor läßt, ist der H11 Rottnes Einstiegsmodell. Michael Schmitz’ Harvester hat im Frühjahr einen der letzten H11C bekommen, die Maschine besitzt deshalb noch keine SCR-Abgasreinigung mit Ad-Blue. Das aktuelle Modell H11D benötigt Ad-Blue und erfüllt die Abgasstufe Tier 4 final. Ansonsten hat sich kaum etwas geändert.

Michael Schmitz’ H11C besitzt wie sein Nachfolger H11D einen 6,8 Liter großen Reihensechszylinder von John Deere mit 220 PS Leistung und einem Drehmoment von 963 Newtonmeter. Rottne-typisch verfügt der hydrostatisch-mechanische Antrieb über drei Gänge, die Zugkraft beträgt 167 Kilonewton (knapp 17 Tonnen). Der Kran hört auf den Namen RC185, der Parallelkran bietet ein Brutto-Hubmoment von 193 und ein Schwenkmoment von 50,8 Kilonewtonmeter. [...]

Jan Biernath

www.rottne.com/de
www.kopa-forstmaschinen.de

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Januar 2017 erschienen.

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