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Für die Straßenpflege nutzt Thomas Paaß einen Noe NF 160 – aufgebaut mit Baumsäge und Mulcher

Man kennt ihn als schnaufendes Arbeitstier im Wald, wo er Langholz im Stahlgriff der Klemmbank auf die Forststraße zerrt und dort mit einem kurzen aber kräftigen Rückekran zu Poltern ordnet: den Skidder. Doch das Ur-Fahrzeug unter den Forstmaschinen kann auch anders. Thomas Paaß hält mit einem NF 160 Äste auf Abstand sowie Gras und Sträucher kurz. Sein Skidder vom Hersteller Noe ist nämlich an der Front mit einer Baumsäge und am Heck mit einem Mulchkopf bestückt.

Klein und gedrungen stellt man sich die Eifeler Bevölkerung vor. Wenn Thomas Paaß aber in der Tür zu seiner Küche steht, verdunkelt sich kurzzeitig der Raum. Der Forstunternehmer ist breitschultrig und hochgewachsen. Das Forstunternehmen Paaß & Sohn aus Mayen-Kürrenberg in der Eifel scheint zu laufen, die Ernährungslage im Hause Paaß ist offensichtlich gut. Im Namenszug des Unternehmens „Paaß & Sohn“ ist Thomas Paaß der Sohn. Er tat es seinemVater gleich und stieg vor knapp 24 Jahren in dessen Rückebetrieb ein. Im Jahr 2004 ging der Vater in Rente, ist aber, wie das bei Forstunternehmern eben so ist, noch immer für den Betrieb tätig. Neben dem festangestellten Fahrer Vladimir Savrov arbeiten außerdem bis zu drei Springer mit. Die Büroarbeit erledigt die Ehefrau Michaela Paaß. Neben der klassischen Rückearbeit bewerkstelligt Paaß mit seinen Mitarbeitern die ganze Vielfalt der Forstarbeit wie Baufeldräumung, Gefahrbaumfällung sowie Straßen- und Wegepflege.

Skidder statt Systemschlepper

2012_11_zweiarm1_grBevor Paaß auch für das Mulchen und Freischneiden von Wegen einen Skidder wählte, setzte er auf Traktoren-Kraft. Zuletzt arbeitete er mit dem Systemschlepper Trac 200 von Doppstadt.Als es an der Zeit war, ein Neufahrzeug anzuschaffen, mußte Paaß sich Gedanken machen: „Neue Systemschlepper gibt es kaum auf dem Markt“, stellt der Unternehmer fest. Zwar gibt es zum Beispiel den Fastrac von JCB, doch der erfüllt nicht die Anforderungen von Paaß. Und der Xerion von Claas erschien ihm zu groß für den Einsatz auf engen, verschlungenen Wirtschaftswegen. Auch ein klassischer Trecker sollte es nicht sein, weil hier die Sicht aus der Kabine nicht immer optimal ist. Da aber bereits zwei Noe-Skidder NF 160 im Betrieb laufen, lag die Lösung nahe: ein dritter NF 160. Der Vorteil eines Skidders ist neben der Geländegängigkeit dessen Robustheit, außerdem verträgt ein Forstspezialschlepper einen starken Kran. Einen Kompromiß mußte Paaß lediglich beim Antrieb machen, da der Hydrostat des NF 160 für das Umsetzen auf Achse nicht optimal ist. Deswegen werden die Skidder häufig auf einem selbstgebauten Tieflader transportiert. Doch am heutigen Tag kam die wenige Wochen alte Maschine auf Achse daher. Sie steht auf einem buckeligen Wiesenweg nahe der Eifelgemeinde Anschau. Auf der einen Seite ragen die Bäume eines Buchen-Eichen-Bestandes in den Weg, auf der anderen Seite breiten sich Ackerflächen aus. Drum herum stehen Bauern, die warten, daß es endlich los geht. Denn um auf die eigenen Äcker zu kommen, brauchen die Landwirte einen freien Wirtschaftsweg. Der Kämpfer für die Freiheit der Wege heißt NF 160. Und wie manch Freiheitskämpfer aus dem Wilden Westen greift auch der Noe-Skidder aus der wilden Eifel zu zwei Colts:Vorne auf dem Polterschild ist ein Ausleger von Mulag montiert. Dieser MFK 500 trägt Colt Nummer eins: eine Baumsäge. Auf der Skidder-Hinterachse hat Noe einen dreigeteilten Ausleger des Herstellers Bos, Typ HE 7554, aufgebaut. Hier verrichtet Colt Nummer zwei seinen Dienst: ein Mulchkopf BMS/F 100 von Seppi.

Julian Delbrügge

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe 11 / 2012 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.

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